Eine beispiellose Hitzewelle wird in den kommenden Monaten ganz Argentinien heimsuchen, warnte der Nationale Wetterdienst (SMN) in seinem letzten Klimabericht. Die Behörde wies darauf hin, dass mit Beginn des Frühlings ein allmählicher Temperaturanstieg zu erwarten sei. Die Prognosen für die kommenden Wochen gingen jedoch „weit über das Übliche hinaus”. Die Region Córdoba wird von dieser Erwärmung am stärksten betroffen sein und gilt als deren Epizentrum. Darüber hinaus könnten mehrere Provinzen zwischen Oktober und Dezember ihre historischen Temperaturrekorde übertreffen. Der SMN geht davon aus, dass diese vorzeitige Hitzewelle bis 2026 andauern und zu einer anhaltenden Erwärmung führen könnte, die sich sowohl auf die Gesundheit als auch auf die Infrastruktur und die Ökosysteme auswirken wird. Die anhaltend hohen Temperaturen stellen städtische und ländliche Gemeinden vor Anpassungsherausforderungen.
Im Gegensatz dazu könnte der Niederschlag die Wasserverfügbarkeit in bereits von Dürren betroffenen Gebieten weiter verschlechtern, während andere Regionen mit starken Regenfällen konfrontiert sein könnten. Wie man sich erinnert, brach am Dienstag, dem 29. Januar 1957, in der Stadt Buenos Aires in Argentinien eine wahre Hölle los. Um 15:00 Uhr nachmittags zeigte das Thermometer die unglaubliche Temperatur von 43,3 °C an, ein Rekordwert der letzten 100 Jahre. Das Phänomen forderte mindestens elf Todesopfer durch Sonnenstich und mehr als hundert Betroffene, die in Krankenhäusern und Gesundheitszentren behandelt werden mussten.
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