Eine neue Art giftiger Frösche der Gattung „Ranitomeya” wurde im Nationalpark Alto Purús in den Regionen Madre de Dios und Ucayali entdeckt, wie der Nationale Dienst für staatlich geschützte Naturgebiete (Sernanp) bestätigte. Diese Entdeckung, die nach jahrelanger Forschung im Einzugsgebiet des Flusses Purús im Amazonasgebiet Brasiliens und Perus gemacht und in der wissenschaftlichen Zeitschrift Zootaxa veröffentlicht wurde, unterstreicht den biologischen Reichtum der Naturschutzgebiete und ihre Schlüsselrolle für den Erhalt von Arten, die der Wissenschaft noch unbekannt sind. Die neue Froschart mit dem Namen Ranitomeya hwata ist etwa 15 Millimeter lang und gehört zu den kleinsten Arten der Gattung Ranitomeya, die für ihre leuchtenden Farben und ihr einzigartiges Fortpflanzungsverhalten bekannt ist, wie die Fachbehörde des Umweltministeriums mitteilt.
Außerdem weist sie leuchtend gelbe Rückenstreifen, ein fein gesprenkeltes Bauchmuster und einen schwarzen Streifen auf, der den Kehlbereich vom Bauch trennt. Ranitomeya hwata lebt ausschließlich in heimischen Bambuswäldern der Gattung Guadua, wo sie die natürlichen Kammern dieser Pflanzen zur Fortpflanzung nutzt. Im Gegensatz zu ihren nahen Verwandten zeigen die Männchen dieser Art ein polygynes Verhalten und werben um mehrere Weibchen pro Brutplatz. Diese Entdeckung unterstreicht den großen Wert von Naturschutzgebieten als Rückzugsorte für Biodiversität und einzigartige Arten. Außerdem erweitert sie das Wissen über die Vielfalt der Amazonas-Amphibien und bekräftigt die Notwendigkeit, ihre Lebensräume wie den Nationalpark Alto Purús weiterhin zu schützen.
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