Seit 1974 vermittelt ICXchange Deutschland e.V. aus Oldenburg Austauschschülerinnen und -schüler auf High Schools und Colleges in mehr als 10 Länder auf drei Kontinenten. Nun hat der gemeinnützige Verein die Erfahrungsberichte von 14 zurückgekehrten Schülerinnen und Schülern in der aktuellen Ausgabe 2025/26 der jährlich erscheinenden Publikation ICX Kontakt veröffentlicht, um auch künftige Teilnehmer für das Abenteuer Ausland zu interessieren. Besonders begeistert sind die Schülerinnen und Schüler von den Schulen selbst: „Es gibt ein wahnsinnig großes Fächer- und Sportangebot und man kann sich den eigenen Stundenplan fast vollständig alleine aussuchen“, berichtet beispielsweise Marlene Muschik aus Großhansdorf bei Hamburg, die sechs Monate das River East Collegiate im kanadischen Winnipeg besucht hat. Nahezu alle Rückkehrer stellen fest, dass ihre Persönlichkeit im Ausland gereift ist: „Ich bin unabhängiger und offener geworden und habe erkannt, wie wichtig es ist, aus seiner Komfortzone herauszutreten“, schreibt etwa Leni Meisner aus Gera, die ein Austauschjahr in San Marcos in Costa Rica gemacht hat.
Ein besonders populäres Zielland scheint im Zeitraum 2024/25 Neuseeland gewesen zu sein: Gleich sieben Schülerinnen berichten von ihren Aufenthalten zwischen Whangaparāoa im tropischen Norden und Rangiora auf der Südinsel. Julia Richardt aus Mettmann, die 6 Monate in Rangiora war, verlor die Angst vor der Sprachbarriere: „Man muss sich absolut keine Gedanken über Probleme mit der Sprache machen, das kommt ganz automatisch“, berichtet die Schülerin. Wer hingegen Angst hat, ein Schuljahr wiederholen zu müssen, für den hat Sontje Strauch aus Vordorf bei Brauschweig einen Tipp. Sie entschied sich, im deutschen Sommer zu fliegen, sodass ihr Aufenthalt in Tauranga in die Ferien fiel und sie weniger Stoff nachholen musste: „Rückblickend war das die absolut richtige Entscheidung – auch wenn ich am liebsten viel länger geblieben wäre“, berichtet die Schülerin. Aber auch ausländische Schüler berichten von ihren Aufenthalten in ihrem Gastland – Deutschland. Die Solinger Gasteltern der künftigen Medizinstudentin Mathilde Labonia aus Lodi bei Mailand verhalfen ihr sogar zu einem Kurzpraktikum bei einem Kieferchirurgen: „Es waren die anstrengendsten drei Tage meines Lebens, aber vielleicht auch die inspirierendsten“, schreibt die Italienerin.
Geschäftsführer Christian Orth ermuntert selbst Gastgeber zu werden: „Gastfamilie werden können alle kulturell interessierten Familien, auch wenn keine Kinder (mehr) im Hause leben!“







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