Digitales Banking und Fintech gewinnen in der Dominikanischen Republik an Bedeutung

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Moderne Methoden der Finanztransaktion sind in Lateinamerika populärer als in Deutschland (Foto: Pixabay)
Datum: 26. November 2025
Uhrzeit: 12:10 Uhr
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Autor: Redaktion
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Mehr als die Hälfte der dominikanischen Bevölkerung (60 %) ist bereit, Finanzprodukte über digitale Kanäle, einschließlich Fintechs und Neobanken, zu beantragen. Dies geht aus den Ergebnissen der aktuellen Studie Consumer Pulse, von TransUnion für das zweite Quartal 2025 hervor. Der Bericht zeigt, dass es eine wachsende Offenheit für agilere, zugänglichere und digitalere Finanzalternativen gibt, insbesondere bei Verbrauchern mit mittlerem Einkommen und solchen, die keine etablierte Beziehung zu traditionellen Banken haben. 42 % der für diese Studie befragten Personen gaben an, dass sie im nächsten Jahr einen Kredit oder eine Kreditkarte von einer digitalen Bank aufnehmen wollen, während 18 % sich dafür entscheiden würden, dies über ein Fintech-Unternehmen zu tun. Diese Daten spiegeln eine bedeutende Veränderung in den Präferenzen der dominikanischen Finanzkonsumenten wider, die durch die Bequemlichkeit von 24/7-Dienstleistungen, die vereinfachte digitale Erfahrung und die Effizienz der Prozesse vorangetrieben wird.

Darüber hinaus gaben 35 % der Teilnehmer an, dass sie sich an ihre derzeitige traditionelle Bank wenden würden, während 18 % digitale Plattformen wählen würden, die sich auf Fintechs (5 %) und digitale Banken (12 %) verteilen. Obwohl traditionelle Banken in Bezug auf das Vertrauen weiterhin führend sind, gewinnen neue Technologieplattformen schnell an Boden, insbesondere in den Segmenten, die mit der Nutzung von Mobilgeräten und dem Internet am besten vertraut sind. „Das Wachstum der Fintechs im Land spiegelt einen Wandel des Finanzökosystems wider und steht für eine steigende Nachfrage nach inklusiveren digitalen Lösungen, die erheblich zur Entwicklung der finanziellen Inklusion beitragen, insbesondere in nicht bankfähigen Sektoren, kleinen Unternehmen und ländlichen Gebieten”, erklärte Danilda Almanzar, Country Manager von TransUnion. Digitale Geldbörsen, virtuelle Bankkonten und Zahlungsprodukte seien weiterhin das wichtigste Tor zur finanziellen Inklusion in der Dominikanischen Republik, erklärte sie. Digitale Geldbörsen haben in der Dominikanischen Republik bereits Fuß gefasst: 2,5 Millionen Zahlungen in nur 9 Monaten.

Dieses Wachstum bringt jedoch auch neue Herausforderungen mit sich, darunter vor allem das Risiko von Betrug im digitalen Bereich. Auch wenn nicht alle Nutzer, die betrügerische Nachrichten erhalten, direkt Opfer werden, unterstreicht die Zunahme von Betrugsversuchen die dringende Notwendigkeit, die finanzielle und digitale Bildung zu verbessern, warnt der Bericht. Er fügt hinzu, dass zwar die meisten Dominikaner täglich Smartphones und soziale Netzwerke nutzen, aber nicht alle Zugang zu traditionellen Bankdienstleistungen haben. Diese Realität macht die digitale Transformation zu einer großen Chance, mehr Menschen den Zugang zu Bankdienstleistungen zu ermöglichen und die Art und Weise, wie Finanzdienstleistungen erbracht werden, zu modernisieren. Das Wachstum von Fintech und Digital Banking muss jedoch mit soliden regulatorischen Rahmenbedingungen, Cybersicherheitsstrategien und Bildungsprogrammen für alle Bevölkerungsgruppen einhergehen, um einen sicheren und nachhaltigen Übergang zum neuen Finanzmodell zu gewährleisten.

Consumer Pulse

Die vierteljährliche Umfrage von TransUnion untersucht, wie sich die Finanzen der Verbraucherhaushalte verändert haben und welche Veränderungen sie für die Zukunft erwarten. Die Studie misst die sich ändernden Einstellungen und Verhaltensweisen der Verbraucher auf der Grundlage der Dynamik von Einkommen, Verpflichtungen und Identitätsbetrug. Die Online-Umfrage wurde zwischen dem 5. und 19. Mai 2025 von TransUnion in Zusammenarbeit mit dem externen Forschungsanbieter Dynata durchgeführt, mit einer Stichprobe von 601 Dominikanern über 18 Jahren, in englischer und spanischer Sprache.

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