Mexiko bricht Tourismusrekorde, während das weltweite Interesse weiter wächst. Der Oktober 2025 war ein historischer Moment für den Tourismus in Mexiko. Nach Angaben der Bundesregierung kamen in diesem Monat 8,3 Millionen internationale Besucher ins Land, was ihn zum stärksten Oktober seit Beginn der Aufzeichnungen macht. Der Anstieg entspricht einer Zunahme von 10,7 Prozent gegenüber Oktober 2024 und generierte einen geschätzten wirtschaftlichen Effekt von 2,44 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 9,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Von Januar bis Oktober 2025 begrüßte Mexiko 79,3 Millionen internationale Besucher, was einer Steigerung von 13,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht und das anhaltende weltweite Interesse an dem Land als Kultur- und Reiseziel bestätigt.
Präsidentin Claudia Sheinbaum führte das Wachstum auf eine Kombination aus kulturellem Stolz, politischem Wandel und dem globalen Image Mexikos zurück. Während ihrer morgendlichen Pressekonferenz, Las Mañaneras del Pueblo, sagte Sheinbaum, dass Mexiko aus vielen Gründen „in Mode” sei: sein tiefes kulturelles Erbe, die wachsende Anerkennung der indigenen Völker, der politische Moment, der durch die Vierte Transformation geprägt ist, und die historische Führungsrolle der ersten Präsidentin des Landes. „Die Mexikaner sollten sehr stolz darauf sein, wer wir sind”, sagte Sheinbaum. „Dieser Stolz ist für die Welt sichtbar und einer der Gründe, warum die Menschen nach Mexiko kommen und das Land erleben wollen.”
Tourismuswachstum auf ganzer Linie
Die mexikanische Tourismusministerin Josefina Rodríguez Zamora bestätigte, dass der Oktober 2025 mit 17.000 mehr internationalen Touristen als im Vorjahr der stärkste Oktober in der Tourismusgeschichte des Landes war. Auch der Kreuzfahrttourismus wuchs um 8,9 Prozent, wobei die wirtschaftlichen Auswirkungen um 12 Prozent stiegen. Zwischen Januar und Oktober stieg die Zahl der internationalen Touristen – diejenigen, die mindestens eine Nacht blieben – von 36,6 Millionen auf 38,4 Millionen, was einem Anstieg von 5,8 Prozent entspricht. Ihre Gesamtausgaben beliefen sich auf 28,2 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 6,5 Prozent. Im Gegensatz dazu wurden internationale Besucher, die nicht über Nacht blieben, separat gezählt, was unterschiedliche Reisemuster widerspiegelt. Auch der Flugverkehr verzeichnete ein stetiges Wachstum. Inlandsflüge stiegen um 3,2 Prozent, während internationale Flüge von 47,34 Millionen auf 47,98 Millionen Passagiere zunahmen, wobei ein bemerkenswertes Wachstum bei Reisenden aus Italien, Südkorea, Kanada, Argentinien, China und den Vereinigten Staaten zu verzeichnen war.
Kultur, Kulturerbe und neue Routen
Der Kulturtourismus spielte eine wichtige Rolle bei den Ergebnissen des Jahres. Die Besuche in Museen stiegen um 17,3 Prozent, während die Besucherzahlen an archäologischen Stätten um 2,1 Prozent zunahmen. Rodríguez Zamora hob auch die zunehmende internationale Nutzung des Maya-Zugs hervor, der bereits mehr als 75.000 ausländische Passagiere befördert hat, was einer Steigerung von 181 Prozent gegenüber früheren Zeiträumen entspricht. Der Tourismus im Zusammenhang mit der nationalen Identität und dem kulturellen Erbe nimmt weiter zu. Die Nationale Messe der Magischen Städte, die im November in Pachuca, Hidalgo, stattfand, zog mehr als 62.000 Besucher an und generierte über 67 Millionen Pesos an wirtschaftlicher Aktivität. Im nächsten Jahr wird die Veranstaltung zum ersten Mal in Tamaulipas stattfinden.
Ausblick auf 2026
Die internationale Präsenz Mexikos wird weiter zunehmen. Vom 21. bis 25. Januar 2026 wird das Land Ehrengast auf der FITUR, der weltweit führenden Tourismusmesse in Madrid, sein. Zum ersten Mal werden alle 32 mexikanischen Bundesstaaten vertreten sein, zusammen mit einer Delegation von mehr als 800 Tourismusdienstleistern und Vertretern indigener Gemeinschaften. Da Mexiko das Jahr 2025 mit Rekordzahlen abschließt, ist die Botschaft der Behörden klar: Beim Wachstum des Tourismus geht es nicht nur um Besucherzahlen, sondern auch um Kultur, Identität und Sichtbarkeit. Für Millionen von Besuchern bietet Mexiko weiterhin etwas, das über ein Reiseziel hinausgeht – eine lebendige Geschichte, die von seinen Menschen geprägt ist.







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