Besuche von Brigitte Bardot machten Búzios weltweit bekannt

Die Besuche von Brigitte Bardot in Armação dos Búzios in der Region Lagos do Rio im Jahr 1964 waren entscheidend dafür, dass sich das ehemalige Fischerdorf zu einem touristischen Ziel von nationaler und internationaler Bedeutung entwickelte. Die französische Schauspielerin starb am Sonntag (28.) im Alter von 91 Jahren. Bardot war im selben Jahr zweimal in der Stadt, als Búzios noch ein Stadtteil von Cabo Frio war. Der erste Besuch fand im Januar 1964 statt, als sie etwa vier Monate lang mit ihrem damaligen Freund, dem Produzenten Bob Zagury, in Manguinhos wohnte. Der zweite Besuch erfolgte im Dezember, bereits in einem Kontext größerer Sichtbarkeit. Laut dem Unternehmer und Forscher José Wilson Barbosa kam die Schauspielerin auf der Suche nach Ruhe nach Brasilien und fand in Búzios einen abgelegenen Ort ohne touristische Infrastruktur und mit wenigen Geschäften. Damals beschrieb die Presse die Region als „geheimes Paradies”.

Die Anwesenheit der Schauspielerin zog Journalisten, Fotografen und Besucher aus verschiedenen Ländern an, was zur Entstehung der ersten Pensionen und zum Beginn einer auf Tourismus basierenden Wirtschaft führte. Laut Barbosa war es ab dieser Zeit, dass Búzios Teil des weltweiten Tourismuskreislaufs wurde. Während ihres Aufenthalts lebte Bardot ein einfaches Leben, bewegte sich in der Stadt und besuchte Strände wie Manguinhos, wo sie mit den Einheimischen zusammenlebte. Nach den Besuchen erlebte die Stadt rasante Veränderungen und erlangte internationale Bekanntheit. Brigitte Bardot kehrte nie wieder in die Stadt zurück, hinterließ jedoch ein Vermächtnis, das bis heute Bestand hat. Zu Ehren der Schauspielerin gibt es in Búzios eine Strandpromenade, die ihren Namen trägt, sowie eine Bronzestatue am Meer. Nach Angaben des Tourismusministeriums ist die Verbindung zwischen Brigitte Bardot und der Stadt auch sechs Jahrzehnte später noch eines der Symbole, die Besucher in die Stadt locken.