Die 21. Zentralamerika- und Karibikspiele (Juegos Centroamericanos y del Caribe) werden offiziell einen Tag später eröffnet als geplant. Dies entschied das Organisationskomitee am Samstag, nachdem eine Wasserhose im Hauptaustragungsort Mayagüez auf Puerto Rico einen Lichtmasten zum Einsturz brachte und fünf Personen verletzte. Die Eröffnungszeremonie war für 17 Uhr Ortszeit am Samstag angesetzt und wurde nun auf Sonntag verschoben.
„Morgen wird sich die Schale mit dem (aztekischen) Feuer entzünden und die Feier in Mayagüez weitergehen“ erklärte der Präsident des Organisationskomitees Felipe Pérez bereits kurz nach dem Zwischenfall, bei dem der Tornado unter anderem einen Arbeiter auf einem Gerüst am „Estadio Centroamericano de Mayagüez“ in die Tiefe gerissen hatte. Nach letzten Meldungen wurde der Mann schwer verletzt, befindet sich jedoch nicht in Lebensgefahr.
Die Wettkämpfe in 37 Sportarten werden alle 4 Jahre ausgetragen und bilden das grösste Sportereignis in Zentralamerika und der Karibik. Es können Sportler aus Mittelamerika, der Karibik, Mexiko, Bermuda, Surinam, Guyana, Kolumbien und Venezuela teilnehmen. Im Gegensatz zu anderen Multisportveranstaltungen gibt es dabei nicht nur einen Austragungsort für die verschiedenen Sportarten. Neben der Stadt Mayagüez finden sie in diesem Jahr vom 17. Juli bis 01. August in zahlreichen weiteren Bezirken auf Puerto Rico sowie in Kolumbien, Guatemala, Guyana und Venezuela statt. 32 Nationen schicken dabei 4.965 Athleten ins Rennen um Gold, Silber und Bronze.
Gemäss dem Protokoll der Veranstaltung, welche erstmalig 1926 im Mexiko ausgetragen wurde, fand die Zeremonie zur Entzündung des „neuen Feuers“ (Fuego Nuevo) am 25. Juni in Teotihuacan in Mexiko statt. Bereits einen Tag später erreichte die Fackel Puerto Rico und wurde seitdem analog zum „olympische Feuer“ durch sämtliche 78 Gemeinden der Karibikinsel getragen.
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