Mehr als 28.000 Menschen in Honduras tragen das Humane Immundefizienz-Virus (HIV) in sich. Laut dem Gesundheitsministerium sind die Zahlen trotz landesweiter Kampagnen ansteigend.
Nach Angaben des Ministeriums können im Land nur 53 Prozent der Infizierten mit antiretroviralen Medikamenten versorgt werden. 47 Prozent erhalten keine notwendigen Medikamente, um die Krankheit zu bewältigen. Vertreter der Vereinten Nationen (UN) beklagen eine „Diskriminierung“ der Erkrankten.
„Von der Epidemie sind am stärksten die Männer betroffen, welche Sex mit Männern haben. Infektionen bei Prostituierten und Menschen afrikanischer Abstammung liegen bei über vier Prozent“, berichtet Ramon Martinez von UNAIDS. Honduras führt in Zentralamerika die Liste mit den HIV Patienten an. Dahinter folgen El Salvador mit 24.756 Infizierten und Guatemala mit 20.488. Nach Berichten des Nationalen Zentrums für Epidemiologie gibt es in Guatemala jedes Jahr rund 6.500 neue Fälle von HIV.
In Panama wurden von 1984 bis Dezember 2009 knapp 10.381 Fälle registriert. Die Zahl derjenigen, die an der Immunschwäche starben, liegt bei 7.005. In Nicaragua sind 4.784 Infizierte bei den Behörden gemeldet.
Von 1981 bis November 2009 vermeldete das Gesundheitsministerium in Mexiko 135.003 Fälle der Krankheit. Allerdings schätzt das National Center for AIDS Prevention and Control (Census), dass bis zum heutigen Tag etwa 220.000 Menschen mit HIV infiziert sind, von denen etwa 59% nicht wissen, dass sie infiziert sind.
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