In Paraguay ist der staatliche Bildungskanal „Arandu Rape“ wieder auf Sendung gegangen, strahlt sein Programm derzeit jedoch nur im Grossraum der Hauptstadt Asunción sowie über ein lokales Kabelnetz aus. Vize-Kultusminister Hugo Brítez bedauerte den Ausfall, der aufgrund von Zahlungsschwierigkeiten seines Ministeriums gegenüber einem Satellitenanbieter entstanden war.
„Arandu Rape“ ging am 31. August letzten Jahres auf Sendung und die argentinische Firma hat uns angeboten, ein Satellitensignal vier Monate kostenlos landesweit auszustrahlen, danach wurden 100.000 US-Dollar fällig. Nachdem der Zeitraum zu Ende ging, haben wir bis zuletzt gehofft, dass wir dies bezahlen könnten. Aber wir konnten es nicht und daher bitten wir die Bevölkerung um Entschuldigung, dass das Signal von Arandu Rape nicht zu empfangen war. Es war nicht die Schuld der Anbieter des Kabelfernsehens“ stellte Brítez klar.
Das zuständige Ministerium für Bildung und Kultur ist nun erneut mit einem Satellitenanbieter in Verhandlung getreten, um das Signal erneut landesweit der Bevölkerung kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Bereits im August, so Brítez weiter, soll der für die Bildung äusserst wichtige Kanal „Arandu Rape“ wieder voll empfangbar sein, bereits vor Jahresende sollen zudem eigene nationale Produktionen in das Bildungsfernsehen einfliessen.
„Arandu Rape“ ist ein Begriff aus der Indianersprache Guaraní, eine der offiziellen Sprachen in Paraguay, und bedeutet übersetzt „Weg zur Weisheit“.
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