Eine Kältewelle, die bereits seit Tagen weite Teile Südamerikas in ihrem Griff hält, hat mindestens einhundert Todesopfer gefordert. In Argentinien, Brasilien, Uruguay, Bolivien und Peru starben viele Menschen an Unterkühlung und Erkrankungen der Atemwege.
In Peru wurden in den letzten Tagen mehr als 100 Menschen getötet. Fast alle wurden Opfer von Lungenentzündung und Erkrankungen der Atemwege, welche durch die Kälte hervorgerufen wurden. Achtzehn Menschen starben in Bolivien, die meisten in der Stadt El Alto, nahe La Paz. Das Bildungsministerium von Bolivien schloss mehrere Schulen bis Mittwoch, um die Ausbreitung der Grippe und anderen Krankheiten unter den Studenten zu verhindern.
In Argentinien stieg die Zahl der Todesfälle durch Hypothermie auf vierzehn. Am Sonntag erfroren zwei Kinder und ein alter Mann in der Stadt La Rioja, im Nordwesten des Landes. Seit Beginn des Winters starben bei der Nutzung fehlerhafter Heizgeräte 33 Menschen durch Kohlenmonoxid-Vergiftung.
In Brasilien wurden mindestens neun Menschen, meist mittellose Obdachlose, Opfer der niedrigen Temperaturen. Chile meldet zwei Todesfälle in Santiago, wo die Temperaturen auf minus zwei Grad Celsius sanken. Im Süden des Landes wurden Hunderte von Dorfbewohnern durch starken Schneefall von der Außenwelt abgeschnitten. In Paraguay stieg die Zahl der Opfer durch die Kältewelle auf fünf, aus Uruguay wurden zwei zwei Todesfälle gemeldet .
Leider kein Kommentar vorhanden!