Mindestens 200 Menschen fielen in den letzten Tagen in ganz Südamerika der polaren Kältewelle zum Opfer. Alleine in Peru, wo die Temperaturen in höheren Lagen der Anden unter minus 25 Grad Celsius fielen, starben seit Anfang des Jahres 409 Menschen an Lungenentzündung und Infektionen der oberen Atemwege.
Die südlichen Regionen in Peru sind am stärksten von der Kälte betroffen. In den Provinzen Arequipa und Puno starben nach offiziellen Berichten in den letzten Tagen 112 Menschen. In weiten Teilen des Landes fielen die Temperaturen unter 25 Grad Celsius. Darüber hinaus berichteten die Behörden, dass in einer Woche 16.000 Fälle von akuten Atemwegsinfektionen registriert wurden. Die meisten Todesfälle ereigneten sich in den sogenannten „Risikogruppen“ unter fünf Jahren (200 Sterbefälle) und über sechzig (209) Tote.
In der Region Puno, wo fast 3.000 Kinder unter Atemwegserkrankungen leiden, wird ein Anstieg der Temperaturen für die nächsten Tage erwartet. In der Region um die Hauptstadt Lima soll sich allerdings die Situation verschärfen. In den folgenenden Tage soll das Thermometer weiter sinken.
Die polare Kältewelle, die sich vom südlichen Argentinien über Chile, Bolivien, Paraguay, Peru und Brasilien bis nach Uruguay erstreckt, wird in den nächsten Tagen noch anhalten.
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