Der ecuadorianische Ministerin für Kultur, María Fernanda Espinosa Garcés, teilte am Mittwoch mit, dass die zu Ecuador gehörenden Galapagos-Inseln von der Liste der bedrohten Weltnaturerbe-Gebiete genommen wurden.
Die Galápagos-Inseln, die am 10. März 1535 zufällig von Spaniern entdeckt wurden, sind ein Archipel im östlichen Pazifischen Ozean, rund 1000 km westlich von Südamerika. Sie gehören zu Ecuador und bilden die gleichnamige Provinz Galápagos. Die Inselgruppe besteht aus 14 größeren Inseln (Isabela, Santa Cruz, San Salvador (Santiago, James), Fernandina, San Cristóbal, Floreana (Santa Maria), Marchena, Española, Pinta, Santa Fe, Genovesa, Pinzón, Baltra und Rábida) und über 100 kleineren bis winzigen Inseln.
Wegen der Attraktion der nur auf den Galapagos vorkommenden Tier- und Pflanzenarten besuchten in den vergangenen Jahren mehr als 100.000 Touristen den Archipel. Ihre Versorgung belastet das Ökosystem ebenso radikal wie der rapide anwachsende Personen – und Warenverkehr auf den Inseln. Bei einer Sitzung des zuständigen UNESCO-Ausschusses in der brasilianischen Hautstadt Brasilia stimmten 14 Funktionäre bei fünf Gegenstimmen nun dafür, dass die Inseln von der Roten Liste entfernt werden.
„Die überwiegende Mehrheit der Mitglieder des Ausschusses haben für das Verlassen Galapagos von der gefährdeten Liste gestimmt“, teilte Espinosa mit. Präsident Rafael Correa habe ausreichende Maßnahmen eingeleitet, unter anderem einen nachhaltigen Tourismus-Plan, um die Inselgruppe zu schützen.
Seit 1978 stehen die Inseln auf der UNESCO-Liste des Weltnaturerbes. Die Galapagos wurden insbesondere durch Charles Darwin bekannt, der dort eine Reihe von Anstößen für seine Evolutionstheorie fand. Er besuchte auf seiner Weltreise vier Inseln im Jahre 1835.
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