Die Regierung von Uruguay wird fast zweitausend Gefangene, die meisten ohne Gerichtsverfahren, in die Freiheit entlassen. Damit will die Regierung von Präsident Mujica die Überbelegung in den Gefängnissen des Landes bekämpfen.
Zu Beginn des Monats Juli starben bei einem Feuer in einer Haftanstalt von Rocha, etwa 210 km östlich von Montevideo, mindestens zwölf Häftlinge. Weitere acht Insassen wurden in kritischem Zusatand in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. In dem Gefängnis, das für etwa 60 Insassen ausgelegt ist, befanden sich rund 150 Häftlinge.
Kurz darauf traten rund 2.500 Häftlinge in vier Gefängnissen in Uruguay in den Hungerstreik. Sie protestierten damit gegen den Tod der 12 Gefangenen von Rocha.
Nach Berichten von Kabinettsmitgliedern ist nun nach der Verabschiedung des Notstandsgesetzes in den Gefängnissen und Haftanstalten bereits ein Plan im Gange, nach dem in Kürze etwa 2.000 Gefangene in die Freiheit entlassen werden.
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