Revolutionsführer Fidel Castro nahm zum ersten Mal seit seiner schweren Erkrankung vor vier Jahren wieder an einer Sitzung des Parlamentes teil. Dabei bezichtigte er den US-Präsidenten Barack Obama, einen möglichen Atomkonflikt mit dem Iran in Erwägung zu ziehen.
Die Sitzungsperiode des Parlaments wurde live im staatlichen Fernsehen übertragen. Der ehemalige kubanische Präsident machte damit seine Ankündigung war und präsentierte sich in Uniform einem Millionenpublikum an den Fernsehgeräten.
Castro kritisierte erneut das kapitalistische System, das unter anderem bei der globalen Klimaerwärmung und der internationalen Finanzkrise versage. Castro äußerte sich nicht zu innenpolitischen Fragen. Sein Auftritt im Parlament wurde live im kubanischen Fernsehen und Radio übertragen.
“El Comandante”, der nächste Woche seinen 84. Geburtstag feiert, hatte in jüngster Zeit mehrere öffentliche Termine absolviert, bei denen er den Atomstreit zwischen dem Westen und dem Iran, sowie einen drohenden Krieg ansprach. Nach einer schweren Erkrankung hatte er im Juli 2006 die Staatsführung an seinen Bruder Raul Castro abgegeben. Er ist aber weiter Erster Sekretär der Kommunistischen Partei Kubas, sein Platz im Parlament wurde nicht besetzt.
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