In seiner wöchentlichen Fernseh- und Radioshow „Aló Presidente“ gab der venezolanische Staatschef Hugo Chávez bekannt, dass er den designierten US-Botschafter Larry Palmer ablehnt. Palmer hatte die Regierung in Caracas scharf kritisiert, was für Chávez nicht akzeptabel ist.
Chávez forderte US-Präsident Barack Obama auf, „Herrn Larry Palmer in den Ruhestand zu schicken“. Im Rahmen seines Nominierungsverfahrens, welches der Benennung als Botschafter routinemäßig vorausgeht, hatte Palmer dem venezolanischen Militär eine „niedrige Moral sowie mangelnde Professionalität“ vorgeworfen. Zudem zeigte er sich über den wachsenden Einfluss Kubas auf das venezolanische Militär besorgt.
Palmer gab sich sicher, dass es zwischen der venezolanischen Regierung und den linksgerichteten Farc-Rebellen Verbindungen gibt. Nach seiner Auffassung befinden sich Guerillagruppen auf venezolanischem Hoheitsgebiet, was die Regierung Venezuelas duldet.
„Was denken Sie, Obama, dass ich diesen Herrn etwa akzeptiere? Er kann nicht als Botschafter nach Venezuela kommen, dies ist absolut unmöglich, da er alle Regeln der Diplomatie brach“, betonte Chávez.
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