Die Staatschefs von Kolumbien und Venezuela, Juan Manuel Santos und Hugo Chávez, trafen heute um 12.30 Uhr Ortszeit (19.30 Uhr MESZ) im kolumbianischen Santa Maria zusammen. Beide wollten an diesem historischen Ort (Sterbeort Simón Bolívar-1830) die anhaltenden Spannungen zwischen beiden Länden beseitigen und den Weg für die erneute Aufnahme diplomatischer Beziehungen freimachen.
Laut Angaben aus kolumbianischen Regierungskreisen wurde die Sitzung soeben von Nestor Kirchner, Generalsekretär der Unesco, offiziell für beendet erklärt. Beide Regierungschefs sprachen sich nach Angaben aus Regierungskreisen dafür aus, wieder diplomatische Beziehung aufzunehmen.
„Wir haben einen offenen und direkten Weg gefunden. Gleichzeitig haben wir gegenseitig einen großen Schritt für die Wiederherstellung des Vertrauens getan“, teilte Santos mit. Beide Seiten wollen in einer gemeinsamen Strategie einen „Ausschuss zur Gefahrenabwehr“ gegen bewaffnete Gruppen an der gemeinsamen Grenze gründen. Hugo Chávez merkte an, dass beide Staaten am Beginn eines „neuen Weges stehen“. „Wir werden wieder diplomatische Beziehungen aufnehmen. Dies gibt uns politische und wirtschaftliche Sicherheit“, fügte er hinzu.
Bereits gestern hatte Santos in einem fünfzehnminütigen Telefongespräch dem Präsidenten von Brasilien, Luiz Inacio Lula da Silva, mitgeteilt, dass in wenigen Stunden die diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Staaten wieder hergestellt sein werden.
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