In Bolivien haben Demonstranten die bei Touristen beliebte Andenstadt Potosí von der Außenwelt abgeschnitten. Mehr als 100 Touristen aus Peru, Argentinien, Brasilien, Deutschland, Frankreich, Italien, Kanada, Spanien und der Schweiz sind in ihren Hotels und warten auf das Ende der Blockade.
Am gestrigen Dienstag konnten mehrere Touristen aus Frankreich, Deutschland und der Schweiz die Region mit Bussen verlassen. Nach Augenzeugenberichten kam es dabei zu Rangeleien, da die Demonstranten die Busse für sich alleine beanspruchen wollten. Ebenso konnten für wenige Stunden die Banken sowie mehrere Versorgungszentren ihre Türen öffnen.
Die Demonstranten protestieren gegen die Regierung und verlangen höhere Investitionen in ihrer Region. Bewohner der Stadt, Minenarbeiter und Bauern fordern den Bau einer neuen Zementfabrik und eine Vergrößerung des Flughafens. Mehr als 6.000 Bewohner haben die Zugangsstrassen der auf 4.000 Meter Höhe gelegenen Stadt seit dreizehn Tagen blockiert. Für die nächsten Stunden wird mit dem Eintreffen mehrerer Regierungsmitglieder gerechnet.
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