Peru: Regierung von Callao animiert zu mehr Freizeitsport

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Datum: 11. August 2010
Uhrzeit: 15:32 Uhr
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Autor: Dietmar Lang
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► Sportliche Aktivitäten sollen zur Routine werden

Um das Wohlbefinden der Bevölkerung zu steigern und chronischen Erkrankungen vorzubeugen, hat die Regierung der Region Callao in Peru ein langfristiges Projekt zur Verstärkung des Freizeitsports initiiert. In der knapp 800.000 Einwohner zählenden Hafenstadt am Pazifik sollen öffentliche Plätze, Turnhallen und Strassen zukünftig verstärkt für sportliche Aktivitäten zur Verfügung stehen. Zudem sollen kompetente Ansprechpartner die Bevölkerung sensibilisieren, welche Vorteile eine adäquate körperliche Betätigung für die Gesundheit eines jeden einzelnen mit sich bringt.

„Wir wollen aber die Bevölkerung nicht nur auffordern, zu laufen oder ins Fitnessstudio zu gehen, vielmehr sollen Orte geschaffen werden, an denen die Menschen laufen oder Fahrradfahren können und sich zugleich mit dem Thema (Sport und Gesundheit) auseinander setzen können“, so José del Carmen Sara, Leiter der regionalen Gesundheitsbehörde. Der gemeinsam mit Stadtverwaltung und Medizinern entwickelte Plan schließt auch die Sperrung von Strassen zu besonderen Anlässen, die Nutzung von Schulturnhallen und Parkanlagen sowie die Schaffung von Fahrradwegen mit ein.

Übertrieben werden sollten die sportlichen Aktivitäten jedoch nicht. Ein extensiver Dauerlauf jeden Morgen oder Gymnastik bis zur Erschöpfung ist genauso wenig notwendig wie der Besuch eines mitunter teuren Fitnessstudios. Bereits einfache Übungen wie schnelles Gehen, ein kurzer Dauerlauf oder ein kurzer Ausflug auf dem Mountainbike kann seiner Meinung nach bereits viel für das körperliche und seelische Gleichgewicht beitragen und so langfristig vor chronischen Krankheiten schützen. „Zu Beginn reicht eine halbe Stunde völlig aus. Das können 10 Minuten morgens und 10 Minuten abends sein. Sinnvoll ist es vor allem, wenn solche Übungen zur Routine in der Bevölkerung werden“, erläutert José del Carmen Sara abschließend.

Laut aktuellen Studien sind 60 Prozent der weltweiten Sterbefälle auf nicht übertragbare Krankheiten zurückzuführen. In der modernen Gesellschaft, wo die „sitzende Lebensweise“ fast überall Einzug gehalten hat, hilft Sport bei der Vorbeugung von Herzinfarkten, Diabetes, Bluthochdruck und Osteoporose. Bewegung fördert dabei die Blutzirkulation und die Bildung der körpereigenen Endorphine, welche das Wohlbefinden steigern und Stress verringern. Letztendlich werden durch eine gesündere Bevölkerung zudem die Kosten der staatlichen Gesundheitsversorgung gesenkt.

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