Die verheerenden Waldbrände in Bolivien, die nach Angaben der Kontrollbehörde (ABT) mehr als 1,5 Millionen Hektar Wald und Land in vier Provinzen des Landes vernichteten, beeinflussen durch die starke Rauchentwicklung immer mehr den Flugverkehr.
Mehre Flughäfen in mindestens vier Städten im Nordosten Boliviens wurden am Dienstag kurzfristig geschlossen. Starke Rauchentwicklung aus den Brandgebieten in der Amazonas-Region führte zu mehrstündigen Verspätungen, da die Sicht im Luftraum über Riberalta, Guayaramerín, Trinidad und Cobija nur knapp 1.000 Meter betrug.
Nach Auskunft von Cliver Rojas, Kontrollbehörde für Wälder und Land (ABT), wurden bis Dienstag mehrere tausend Brandherde unterschiedlicher Größe in einem Gebiet von 1,5 Millionen Hektar registriert. Hauptverantwortlich für die Brände sollen dabei Landwirte und Bauern sein, die trotz der gegenwärtigen Trockenzeit große Flächen von Grasland und Wäldern roden. Die Methode ist billig, aber schädlich für die Umwelt und Gesundheit.
„Dies ist ein kollektiver Selbstmord. Die Brände richten Schäden an Gesundheit und Umwelt an. Die Strafen dafür sind minimal“, so Rojas, der hinzufügte, dass das Feuer inzwischen mehrere Naturschutzgebiete bedroht.
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