Am Donnerstag (05.08) ereignete sich um 14:00 Uhr in der Region Atacama, in der kleinen chilenischen Kupfermine San Esteban, etwa 80 Meilen nördlich von der Stadt Copiapo, ein Grubenunglück. Mindestens 33 Bergleute sind in einem Stollen, etwa 650 Meter unter der Erde gefangen. Seit 13 Tagen gibt es keinen Kontakt zu den Eingeschlossenen.
Alle Rettungsversuche der Behörden schlugen bisher fehl. Inzwischen wird mit sechs Bohranlagen versucht, zu den Eingeschlossenen vorzustossen. Dieses Vorhaben scheiterte nun erneut. Nach Angaben der Experten ist die Gesteinsschicht extrem hart, was zu erheblichen Verzögerungen bei der Arbeit führt. Im Moment beraten die Experten, ob die Suche abgebrochen wird.
Chiles Präsident Sebastian Piñera, der sich inzwischen im Weissen Haus in Washington für die von der Regierung der USA bereitgestellten Spezialgeräte bedankte, steht vor der schwersten Entscheidung seines Lebens. Nach Angaben aus Regierungskreisen befürchten die Rettungstrupps ein erneutes Einstürzen der bereits bis zu einer Tiefe von 500 Metern vorgetriebenen Rettungs-Tunnel. Dies könnte das Leben der Bergungstrupps gefährden.
Im Moment steht die Entscheidung im Raum, dass nach einer „angemessenen“ Zeit, welche durch die chilenischen Behörden noch nicht bestimmt wurde, die Rettungsversuche eingestellt werden, die Kupfermine San Esteban versiegelt und zum “Heiligtum” erklärt wird.
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