Seit 1981 unterstützt die Bundesrepublik Deutschland im Rahmen des Kulturerhalt-Programms des Auswärtigen Amts die Bewahrung kulturellen Erbes in aller Welt. Gefördert werden Projektezur Bewahrung des kulturellen Erbes in Entwicklungsländernzur Bewahrung des deutschen kulturellen Erbes im Ausland, ausgenommen in historischen Siedlungsgebieten im östlichen Europa (hierfür ist der Beauftragte für Kultur und Medien zuständig).
Die Kirche Copacabana de Andamarca wurde 1723 erbaut. Damals lag Andamarca auf dem Weg von den Silberminen Potosís zur peruanischen Küste, so dass zahlreiche Lama-Karawanen hier vorbei zogen. Einer der Karawanenführer hatte der Legende nach eine Taube tödlich verletzt. Danach ereilte ihn ein Unglück nach dem anderen. Ihm wurde bedeutet, dass die Taube in Wirklichkeit die Jungfrau Maria gewesen sei. Auf den Bergen, wo sich die verwundete Taube niedergelassen und Blut verloren hatte, wurden kleine Calvarienkapellen gebaut. Heute wird in einer jährlichen Pilgerfahrt („der Weg der verletzten Taube“) an diese wundersamen Ereignisse erinnert.
Zunächst wurden das porös gewordene Dach und die Außenmauern der Kirche renoviert, um die wertvollen Fresken aus der Erbauungszeit vor Wettereinflüssen zu schützen. Anschließend wurden die Fresken und Altäre restauriert. Dabei wurden weitere Fresken gefunden, die unter Kalk verborgen lagen. Das Ergebnis ist nun ein Gesamtkunstwerk mit hohem touristischem Potenzial, das in einem kleinen Seitental idyllisch gelegen ist. Der Ort liegt auf dem Weg zu der Ortschaft Orinoca.
Am 05. März 2010 wurde die vollständig renovierte Kirche Copacabana de Andamarca eingeweiht. An der Einweihungsfeier nahmen der Vizeminister für Kultur Peña Guaji, der Bürgermeister von Andamarca sowie zahlreiche örtliche Würdenträger teil.
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