Nach mehr als zwei Wochen verzweifelter Bergungsversuche haben die Rettungskräfte am Sonntag in Chile ein erstes Lebenszeichen der verschütteten Bergleute aus 688 Meter Tiefe erhalten. „Wir sind 33 Personen. Wir sind alle am Leben“, stand auf einem Stück Papier, das die Verschütteten durch eines winziges Bohrloch an die Erdoberfläche schicken konnten.
Vor dem Eingang der Mine spielten sich unglubliche Szenen ab. Angehörige applaudierten, weinten und fielen sich vor Freude in die Arme. Viele sind ganz einfach fassungslos, für sie grenzt die Nachricht an ein Wunder.
Der Präsident des Landes, Sebastián Piñera, schwenkte überglücklich das Stück Papier und sagte: „Das kam heute aus den Eingeweiden des Berges. Es sagt, wir sind am Leben, wir sind zusammen und wir hoffen, unsere Familien wieder umarmen zu können. Heute weint ganz Chile vor Freude und Ergriffenheit. Dies lehrt uns auch: Die Hoffnung geht nie verloren“, teilte ein glücklicher Staatschef mit.
Gleichzeitig bestätigte Piñera, dass morgen eine spezielle Maschine zum Einsatz kommt, mit welcher die Rettung der Eingeschlossenen beschleunigt werden soll.
In den letzten Minuten gelang es, eine Kamera in den Hohlraum, in dem sich alle 33 Bergleute befinden, einzubringen. Neun verschüttete Arbeiter winkten und zeigten sich bei bester Laune. Alle verharren mit nacktem Oberkörper, da es in dieser Tiefe sehr heiß ist. Eine Botschaft, welche die Männer übermittelten, konnte wegen dem Rauschen eines unterirdischen Wasserfalls nicht verstanden werden.
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