Ein Schiedsrichter hat in Brasilien während eines Fußballspiels zweier Amateurmannschaften einen Spieler erstochen. Der Vorfall ereignete sich nach Polizeiangaben am Sonntagabend (22.) im Hinterland des Bundesstaates Ceará im Nordosten des Landes.
Der 28-jährige José Ramos da Silva hatte während der Partie in der rund 75 Kilometer von der Provinzhauptstadt Fortaleza gelegenen Kleinstadt gegen ein angebliches Foulspiel protestiert. Nach dem umstrittenen Pfiff kam es zu einer lautstarken Diskussion. Nach Augenzeugenberichten hat der 36-jährige „Unparteiische“ Francisco Édio Gregório Chaves überraschend ein in seiner Kleidung verstecktes Messer gezogen. Damit habe er den Spieler in die linke Brust gestochen. Das Opfer starb noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte auf dem Spielfeld.
Als der 24-jährige Bruder des Opfers erste Hilfe leisten wollte, wurde auch er vom Schiedsrichter attackiert. Laut den Ermittlungsbehörden trug er unter anderem einen Stich in den Rücken davon. Sein Zustand wird von den behandelnden Ärzten als „ernst“ bezeichnet.
Der Täter konnte trotz zahlreicher Augenzeugen zunächst flüchten, auch eine direkt eingeleitete Fahndung blieb bislang erfolglos. Sowohl er als auch seine Opfer haben laut ersten Ermittlungen keinerlei Vorstrafen.
Leider kein Kommentar vorhanden!