Durch starke Regenfälle, verursacht durch Tropensturm Frank, sind nach Angaben der nicaraguanischen Behörden in verschiedenen Landesteilen bisher mindestens 26 Menschen gestorben.
Der Zivilschutz berichtete, dass die meisten der Getöteten Opfer von „Fahrlässigkeit“ durch „unbedachte Aktionen“ wurden. Alleine beim überqueren der durch starke Regenfälle angeschwollenen Flüsse ertranken mehr als zehn Personen.
In weiten Teilen Nicaraguas wurden durch Erdrutsche schwere Schäden an der Infrastruktur verzeichnet. Das Ministerium für Landwirtschaft berichtete, dass mehr als 20 Prozent der Anpflanzungsfläche für Bohnen vernichtet wurde.
In Honduras, in San Pedro Sula, brachte ein starkes Gewitter die nationale Wirtschaft für sechs Stunden zum Erliegen. Hunderte von Fahrzeugen stauten sich auf überfluteten Strassen, der Intercity-Nahverkehr brach zusammen. Die Kanalisation der Stadt versagte ihren Dienst, ganze Stadtteile wurden von Schlamm und Geröll regelrecht geflutet.
Die Bewohner von San Pedro Sula sprachen von einem Chaos. Für drei Kilometer Fahrtstrecke benötigten die Automobilisten bis zu fünf Stunden. Tausende Autofahrer verstopften die Innenstadt, im nördlichen Sektor der Stadt fiel für mehrere Stunden der Strom aus.
Das Chaos war bereits vorprogrammiert. Nach schweren Regenfällen war die Kanalisation innerhalb Minuten nicht mehr in der Lage die Wassermassen abzuführen. Das Wasser schoss in meterhohen Fontänen aus den Schächten und überflutete die Wohngebiete.
Über ganz Honduras wurde von den Behörden der Alarmzustand verhängt. Der Orkan hat nach letzten Meldungen mindestens acht Menschen getötet und hunderte Familien obdachlos gemacht.
Tropensturm „Frank“ hat in den letzten Stunden seine Intensität erhöht. Der Wirbelsturm erreicht Windgeschwindigkeiten von 100 bis 110 Kilometer pro Stunde. Nach Angaben des nationalen Wetterdienstes von Mexiko wird Frank den Status eines Hurrikans erreichen.
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