Mexiko: Erneutes Massaker im Drogenkrieg fordert 72 Tote

Auf dem Gelände einer Ranch in Mexiko wurden in einem Massengrab mindestens 72 Leichen entdeckt. Bei den sterblichen Überresten der 58 Männer und 14 Frauen handelt es sich nach Angaben der ermittelnden Staatsanwaltschaft vermutlich um illegale Einwanderer aus Ecuador, Honduras und El Salvador. Ein Sprecher des brasilianischen Außenministeriums bestätigte, dass sich unter den Todesopfern vier brasilianische Staatsbürger befinden.

Wie die mexikanische Marine bekannt gab, wurde das Grab nach einer Schiesserei mit einer Gruppe Krimineller gefunden, bei der ein Soldat und drei Verbrecher getötet wurden.

Weiterführende Untersuchungen der Spezialkräfte des Militärs führten zum Fund des Massengrabes auf dem Anwesen im nordöstlichen Bundesstaat Tamaulipas. Die Behörden gehen davon aus, dass sich das Massaker erst zu Beginn dieser Woche ereignete und von einem lokalen Drogenkartell verübt wurde.

Am Fundort der Leichen wurden zudem 21 Gewehre sowie weitere Schusswaffen verschiedener Kaliber, vier kugelsichere Westen, Tarn-Uniformen, ein Helm sowie vier Lastwagen sichergestellt.