Der stellvertretende Außenminister von Ecuador, Kintto Lucas, gab am Sonntag bekannt, dass die bilateralen Beziehungen mit Peru eine neue „Qualitätsstufe“ erreicht haben und die besten „in der Geschichte beider Länder sind“.
Nach Jahrzehnten der diplomatischen und militärischen Auseinandersetzungen starteten beide Staaten ein breites Programm von Projekten in ihrem Grenzgebiet, welches in der Vergangenheit der Schauplatz heftiger Auseinandersetzungen zwischen ihnen war.
Der Peruanisch-Ecuadorianische Grenzkrieg war ein Scharmützel zwischen Peru und Ecuador um die umstrittene Grenze in der Cordillera del Condor im Januar 1981. Diese Grenze war nach dem Peruanisch-Ecuadorianischen Krieg von 1941 im Protokoll von Rio de Janeiro (1942) als Grenze festgelegt worden, jedoch ohne dass Grenzsteine gesetzt wurden. Vorausgegangen waren Grenzstreitigkeiten, die seit der Unabhängigkeit Perus und Großkolumbiens bzw. Ecuadors in den 1820er bzw. 1830er Jahren anhielten.
Am 26. Januar 1995 kam es letztmalig zu Auseinandersetzungen zwischen Ecuador und Peru um dieses Gebiet. Grenzpatrouillen beider Seiten lieferten sich Gefechte in dem Landstreifen, der möglicherweise Goldvorkommen birgt. 1998 unterzeichneten die Präsidenten Jamil Mahuad und Alberto Fujimori einen Friedensvertrag, der zur endgültigen Konfliktbeilegung durch Setzen von Grenzsteinen zwischen beiden Ländern führte.
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