Hurrikansaison 2010: Prognosen verheißen nichts Gutes für die Karibik

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Datum: 30. August 2010
Uhrzeit: 22:56 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Das Nationale Hurrikanzentrum in Miami teilte mit, dass sich ein hinter Hurrikan Earl befindliches Tiefdruckgebiet zum Tropensturm Fiona entwickelt hat. Hinter Tropensturm Fiona folgt südlich von Cape Verde ein weiteres Tiefdruckgebiet, welches bei Erstarken zum Tropischen Sturm den Namen Gaston bekommen wird.

Bisher verlief die Hurrikansaison 2010, die offiziell am 1. Juni begann und am 30. November 2010 enden wird, relativ ruhig. Die Prognosen der Experten, die ihre ursprünglichen Erwartungen von 18 benannten Stürmen auf 15 revidierten, hatte sich bisher nicht bestätigt. Die Experten teilten Mitte August mit, dass es noch früh in der Saison sei– die meisten der stärksten Hurrikane kommen Ende August, September und Anfang Oktober.

”Es gibt Anzeichen, dass sich nun die ersten schweren Hurrikane entwickeln. Einige Modelle geben an, dass sich drei schwere Stürme in den nächsten Wochen entwickeln werden”, teilte Chris Hebert, Hurrikanexperte aus Houston mit. ”Einige von diesen vorhergesagten Stürmen werden nach unseren Modellen starke Hurrikane werden. Ich denke, dass dies der wirkliche Beginn der Hurrikansaison sein wird”. Mit ihrer Aussage behielten die Wissenschaftler Recht.

Die Meeresoberflächentemperatur im Atlantik, wo sich die meisten Stürme entwickeln, befindet sich auf Rekordniveau, sogar höher als während der Saison 2005, als sich insgesamt über 28 tropische Stürme bildeten und dies die erste Hurrikansaison war, in der der Vorrat an Hurrikan-Namen erschöpft wurde und zusätzlich griechische Buchstaben eingesetzt werden mussten. Schließlich war die Saison 2005 die dritte von bisher vier Hurrikansaisons, in denen sich zwei oder mehr Hurrikane der Kategorie 5 bildeten.

Hurrikan Earl, der auf seiner Zugbahn die Karibikinseln Antigua, Barbuda, Monserrat, San Kitts, Anguilla, San Martin, San Bartolomé, Saba, St.Eustatius, Puerto Rico, Dominikanische Republik und die Jungferninseln bedroht, wurde vom Nationalen Hurrikanzentrum in Miami zum Orkan der Kategorie 4 auf der Saffir-Simpson-Skala erklärt. Über den warmen Gewässern der Karibik kann der Sturm die Katgorie 5 erreichen und Windspitzen von bis zu 300 km/h entwickeln.

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