Acht Monate nach dem verheerenden Erdbeben, das weite Teile Haitis in Schutt und Asche verwandelte, hat sich nicht viel verändert. Die Trümmer liegen überall, Berge von Schutt und Steinen zieren die Landschaft.
Das Erdbeben in Haiti, welches sich am 12. Januar 2010 um 21:53 UTC (16:53 Uhr Ortszeit) ereignete, war gemessen an den Opferzahlen das schwerste Beben in der Geschichte Nord- und Südamerikas, sowie das weltweit verheerendste Beben des 21. Jahrhunderts. Sein Epizentrum lag etwa 25 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Haitis, Port-au-Prince, das Hypozentrum etwa 17 Kilometer darunter.
Die Stärke der Erschütterung wurde vom United States Geological Survey (USGS) mit 7,0 Mw auf der Momenten-Magnituden-Skala gemessen. Nach Schätzung des Leiters der Mission der Vereinten Nationen in Haiti beträgt die Zahl der Toten zwischen 250.000 und 300.000, etwa 300.000 weitere Personen wurden verletzt und 1,2 Millionen obdachlos. Alleine in der Hauptstadt hinterließ die Naturkatastrophe mehr als 25 Millionen Kubikmeter Schutt.
Die Überreste der Gebäude sind überall in der haitianischen Hauptstadt zu finden. Riesige Betonblöcke, zerstörte Betonplatten, Steine und eingestürzte Hauser prägen das Strassenbild. Bisher wurden nur etwa 2% der Trümmer weggeräumt, einige Plätze schauen aus, als wären nach dem Beben erst wenige Minuten vergangen. Die Räumung ist mehr sehr hohen Kosten verbunden. Das US-Verteidigungsministerium wendete bisher für die Beseitigung von 882.000 Kubikmeter Schutt mehr als 98.5 Millionen US Dollar auf.
Inzwischen haben sich die meisten Haitianer an das Vorhandensein des Schutts gewöhnt-fast scheint es so, als gehören die Trümmerberge zu einem Teil der Landschaft.
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