Wyclef Jean, der von der Wahlkommission in Haiti offiziell als Präsidentschaftskandidat abgelehnt wurde, gab auf seinem Twitter Account bekannt, dass er in ein Krankenhaus eingeliefert wurde. Grund sei starker Stress und Erschöpfung.
Der Antrag des populären Hip-Hoppers, welcher von der CEP abgelehnt wurde, war seit Beginn fraglich. Die Verfassung von Haiti schreibt vor, dass Bewerber für das Präsidentenamt fünf aufeinander folgende Jahre vor der Wahl im Land leben mussten. Jean wusste dies, ging allerdings davon aus, dass diese Tatsache kein Hindernis für seine Kandidatur sei, da ihn Präsident René Préval als Sonderbotschafter für Haiti im Jahr 2007 von der Residenzpflicht befreite.
Bereits im Vorfeld der Wahlen hatte Wyclef Morddrohungen erhalten. Nach seiner erfolglosen Kandidatur wollte Jean gegen seinen Ausschluss den Rechtsweg ausschöpfen, bis hin zum Gerichtshof für Menschenrechte. Vor wenigen Tagen gab er dann bekannt, dass er nicht mehr weiter um eine Kandidatur für die Präsidentschaftswahlen in Haiti kämpfen wird.
Das passiert wenn man den Worten eines Präsidenten glaubt …