Der Präsident der Dominikanischen Republik, Leonel Fernández und der ehemalige Präsident Hipolito Mejia sicherten am Donnerstagabend ihre Unterstützung für den Präsidenten von Ecuador, Rafael Correa zu. Fernández, der zu einem Besuch in Texas weilt, bezeichnete den Putschversuch der ecuadorianischen Polizei als Destabilisierung des demokratischen Systems.
Am Donnerstag Vormittag hatten zunächst mehrere Hundert Soldaten den internationalen Flughafen in der Hauptstadt besetzt, sämtlicher Flugverkehr wurden aus Sicherheitsgründen eingestellt. Fast zeitgleich stürmten Polizisten den Parlamentssitz und brachten verschiedene Anwesenden in ihre Gewalt. Im Laufe des Tages schien sich dann die Situation allmählich zu beruhigen.
Am frühen Abend kam es in der Hauptstadt Quito dann jedoch erneut zu Zusammenstößen. Sympathisanten von Präsident Correa und Mitglieder der meuternden Sicherheitskräfte lieferten sich nach Augenzeugenberichten regelrechte Straßenschlachten, mindestens eine Person kam nach lokalen Medienberichten ums Leben. Elf weitere Personen wurden verletzt in Krankenhäuser eingeliefert.
Fernández teilte mit, dass ganz Lateinamerika und die Welt die Situation in Ecuador verurteilen. „Kein demokratischer Staat wird die Haltung der Polizei in Ecuador unterstützen. Die Dominikanische Republik verurteilt diese Aktion auf das schärfste“, so der Präsident der Karibikinsel.
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