In Brasilien waren am gestrigen Sonntag 135.804.433 Brasilianerinnen und Brasilianer aufgerufen, einen neuen Präsidenten, 27 Gouverneure, 54 Senatoren, 513 Abgeordnete für den Nationalkongress und 1.059 Abgeordnete für die Landesparlamente zu wählen. Insgesamt bestimmen die Wähler damit 1.654 Repräsentanten für die kommenden vier Jahre, lediglich die Senatoren werden für acht Jahre gewählt. Bereits zehn Minuten nach der offiziellen Beendigung der Wahlen präsentierten die Behörden eine Tendenz, die bereits unumkehrbar war.
Am Sonntag, den 26. September 2010, fanden in Venezuela die Wahlen zur Nationalversammlung statt. 17.575.975 Wahlberechtigte waren aufgefordert, 165 Mitglieder des Einkammer-Parlamentes zu bestimmen. Obwohl der Präsident von Venezuela getönt hatte: “Ich bezweifle, dass es ein professionelleres, transparenteres, moderneres, effizienteres und schnelleres Wahlsystem als in Venezuela gibt”, mussten sich die Bürger bis zum Morgengrauen des nächsten Tages gedulden, bis sie Klarheit über den Wahlausgang hatten.
In Brasilien wählten fast acht mal so viele Bürger wie im Bolivarischen Nachbaarstaat. Nur 15 Minuten nach der Schließung der Wahllokale gab die Wahlkommission in Brasilien die ersten Ergebnisse bekannt. Eine Stunde nach Beginn der Zählung waren bereits knapp 69% der Stimmen ausgezählt (77 Millionen), die Auswertung konnte fast zeitgleich im Internet mitverfolgt werden.
Der Kampf um das Präsidentschaftsamt in Brasilien geht in die zweite Runde. Nach Auszählung von 99,91 Prozent der Stimmen kommt Dilma Rousseff (PT), Favoritin von Amtsinhaber Luiz Inácio Lula da Silva, auf 46,89 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen. Für einen Erfolg im ersten Wahlgang hätte die 62-jährige am Sonntag jedoch mehr als 50 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen benötigt.
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