El Salvador und andere Länder Zentralamerikas fordern von der US-Regierung eine größere Unterstützung im Kampf gegen den Drogenhandel. Präsident Funes habe seine Forderung im Rahmen eines Besuchs persönlich den Verantwortlichen übermittelt, berichtet die Washington Post.
Der Drogenhandel in der Region eskaliert seit einigen Jahren zunehmend und droht die Gesellschaftsstrukturen der einzelnen Länder weiter zu destabilisieren. Funes präsentierte daher US-Außenministerin Hillary Clinton einen 900 Millionen Dollar-Plan für eine gemeinsame zentralamerikanische Strategie zur Bekämpfung des Drogenhandels.
Angesichts des Budgetdefizits in den USA werden die Chancen für ein größeres Hilfspaket allerdings skeptisch beurteilt. In den letzten drei Jahres hat die US-Regierung zwar 1,8 Mrd. Dollar für die Bekämpfung des Drogenhandels in Mexiko und Zentralamerika ausgegeben, dem Staatsoberhaupt des kleinsten mittelamerikanischen Landes war dies jedoch nicht ausreichend. Die Gelder würden keinesfalls die Anstrengungen kompensieren, welche die einzelnen Länder unternehmen würden.
Clinton zeigte Verständnis für die Forderungen und versprach die Schaffung einer Arbeitsgruppe.
Obama setzte kürzlich erstmals die Länder Honduras, Nicaragua und Costa Rica auf die US-Liste der wichtigsten Drogenhandelsländer und trug damit der Ausweitung der Aktivitäten der mexikanischen Kartelle Richtung Süden Rechnung. Guatemala und Panama waren bereits schon auf dieser Liste. El Salvador ist noch nicht inkludiert, was jedoch nach dem Fund einer immensen Geldsumme der Drogenmafia – versteckt in Fässern – nur noch eine Frage der Zeit ist.
Leider kein Kommentar vorhanden!