Nach einem Bericht der Cámara Automotriz de Venezuela (Cavenez) belief sich der Verkauf von Neuwagen in Venezuela zwischen Januar und September 2010 auf 93.319 Einheiten. Dies entspricht einem Rückgang von 12,5% gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres.
In den ersten neun Monaten des Jahres wurden 83.641 Autos, die im Land zusammengebaut wurden, verkauft. 9.678 Neuwagen stammen aus Importen. Venezuela exportierte kein einziges Fahrzeug ins Ausland. Zwischen Januar und September 2009 erreichte der Verkauf von Neuwagen noch 106.632 Einheiten.
Schon lange produziert die venezolanische Automobilindustrie am Markt vorbei. Erreichten die Importe von Neuwagen in den Jahren 2006 und 2007 Rekordhöhe, beschloss die Regierung im Oktober 2007 eine Quotenregelung. Damit wollte man die Inlandsproduktion, die auf der Stelle trat, ankurbeln. Bereits 2008 sollte die heimische Fertigung auf über 300.000 Fahrzeuge ansteigen, gegenüber 155.506 im Jahre 2007.
Im Jahr 2008 wurden noch mehr als 90.000 Autos importiert. Der Plan der Regierung von Chavez sah vor, dass die Bürger vermehrt Fahrzeuge aus heimischer Produktion kaufen. Dieser Plan schlug fehl. Eines bewirkte die Quotenregelung für Neuwagen aus dem Ausland allerdings: Die Importe sanken um über 80 Prozent.
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