Neun Monate nach dem verheerenden Erdbeben leben rund zwei Millionen Haitianer noch immer in Flüchtlingslagern, nur 15% der schulpflichtigen Bevölkerung wird geschult- unzählige Leichen liegen unter den Trümmern. Die Direktorin der Jesuitenhilfe für Flüchtlinge und Migranten/innen in der Dominikanischen Republik, Sonia Adames, gab in einem Interview bekannt, dass Haiti für die internationalen Medien nicht mehr existiert und uninteressant geworden ist.
„Wir sehen immer mehr das wahre Ausmass der Tragödie. Die Menschen sterben langsam unter ihren momentanen Lebensbedingungen. Eine Schwangerschaft dauert neun Monate- danach erblickt ein neues Leben die Welt. Neun Monate nach dem Beben verschlechtert sich das Leben in Haiti merklich. Unhygienische Bedingungen, Verwundete und Amputierte- die Dimensionen sind erschreckend “ gab Adames bekannt.
Die Leiterin der Hilfsorganisation teilte mit, dass in den tausenden Notunterkünften eine „beeindruckende Hitze von 36 Grad“ herrscht. „In Haiti gibt es zwei Jahreszeiten, Sommer und Hölle- und jetzt sind wir in der Hölle, mit einer feuchten Hitze, in einem abgeholzten Land“.
Nach den Angaben von Adames nehmen die psychischen Erkrankungen immer mehr zu. „Die vielen Kameras sind nicht in der Lage die seelischen Erkrankungen einzufangen. In Port-au-Prince haben die Suizidversuche extrem zugenommen. Es gibt psychische Erkrankungen, Lähmungen und Amnesie. Eine Frage wird den Menschen in Haiti nicht beantwortet: Wo ist die in den Medien angekündigte milliardenschwere Hilfe? “
In Haiti existiert kein öffentliches System. „Die Beihilfe wurde von der haitianischen Regierung absorbiert- bei den hilfsbedürftigen Menschen ist fast nicht angekommen. Aber es gibt eine andere Frage: Wer ist die haitianische Regierung überhaupt? In Haiti gibt es ein Schauspiel, bei dem die Hilfe nicht ankommt. Niemand weiß, wo sich die Ministerien und Minister überhaupt befinden. Die Leute vermuten, dass diese Menschen inzwischen das Land verlassen haben“.
Die Direktorin erklärte, dass niemand den Wiederaufbau in Haiti verwaltet. „Frankreich, die USA, Spanien, Venezuela, Brasilien und Kuba sind die wichtigsten Förderer von Haiti. Allerdings gibt es ein Problem: Die Gelder wurden von der korrupten haitianischen Regierung kanalisiert und niemand weiss, in welche Richtung die Spenden geflossen sind“, schloss Adams.
So eine Überraschung ! Man muss wirklich ausserordentlich naiv sein um das nicht schon vorher gewusst zuhaben !
Es reicht doch schon wenn man sich die Geschichte der Prásidenten dieser Insel einmal ansieht . Die sind alles steinreich geworden, haben Milliarden unterschlagen ! Wenn die einzelnen Hilfsorganisationen jetzt merken das das die gespendeten Mittel wiedereinmal nicht ankamen dann stecken die mit denen unter einer Decke ! Dann gibt es dort Mitarbeiter mit dicken Konten ! Das erklárt auch warum niemand nach den Miliarden sucht , man will die ja garnicht finden .
Dazu kommt allerdings auch was ich immer kritisiere : die fehlende Eigeninitziative der Bevölkerung. Das fest auch kaum mal jemand mit an , man wartet nur darauf das andere alles wieder aufbauen. Es kann nicht sein das es bei sovielen Ruinen kein Bauholz geben sollte um Holzhäuser zu errichten um somit aus den Zelten zukommen. Deutschalnd wurde von den Trümmerfrauen wieder aufgestellt, Ärmel hoch gekrempelt und ran …..