Venezuela: 347 Unternehmen seit 2007 enteignet
► Verstaatlichungswelle rollt weiter
Nach einem Bericht des venezolanischen Industriedachverbandes Conindustria wurden in den letzten drei Jahren insgesamt 347 Unternehmen aus verschiedenen Wirtschaftssektoren im Land enteignet, in wenigen Fällen wurden dabei Vermögenswerte ausländischer Unternehmen anerkannt.
Carlos Larrazábal, Vorsitzender der Conindustria gab bekannt, dass sich die Übernahmen negativ auf das Investitionsklima in Venezuela ausgewirkt haben. „Alle Unternehmen wurden durch die Übernahme ruiniert. Es gibt nur wenige Fälle, in denen sich Firmen durch die Verstaatlichung verbessert haben“, erklärte der Vertreter der Industrie.
Der Economist Asdrúbal Oliveros, Berater von Ecoanalítica gab in einem Interview mit der Zeitung El Nacional bereits bekannt, dass die venezolanische Regierung im laufenden Jahr 11%-Punkte des BIP in die in Enteignung der Unternehmen investierte, anstatt sie für Krankenhäuser, Schulen und zur Verbesserung der Infrastruktur auszugeben.
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Bildnachweis: Conindustria
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