Rund 250 Grundschüler zwischen 6 und 12 Jahren wurden im laufenden Jahr mit Vergiftungserscheinungen in Kliniken der Karibikinsel eingeliefert. Nach Berichten des Gesundheitsministeriums soll bei dem kostenlosen Frühstück, welches vom Ministerium für Bildung in allen öffentlichen Schulen angeboten wird und oft die einzige Nahrung für Tausende von Kindern am Morgen ist, die Milch vergiftet worden sein.
Der Dominikanische Generalstaatsanwalt kündigte am gestrigen Dienstag eine gerichtliche Untersuchung an, um festzustellen, ob die häufigen Massenvergiftungen im Zusammenhang mit dem Schulfrühstück eine kriminelle Handlung darstellen.
Nach Angaben von Staatsanwalt Radhamés Jimenez ist es dem Ministerium für Bildung bisher nicht gelungen, die Quelle der Vergiftung zu bestimmen. Angesichts der häufigen Vorkommnisse, die im Februar begannen, hat das Ministerium für Bildung und Gesundheit bereits verschiedene Umfragen durchgeführt. Damit soll die Qualität des Frühstücks, welches von privaten Unternehmen zur Verfügung gestellt wird, beurteilt werden.
Obwohl sie die Ursache der Vergiftungen nicht gefunden wurde, hatte das Bildungsministerium im April das kostenlose Frühstück vorübergehend ausgesetzt und forderte die Unterstützung der Vereinten Nationen, UNICEF und der Pan American Health Organization (PAHO ).
Mit Schulbeginn im September setzten sich die Vergiftungen fort. 28 Studenten aus einer Schule in Villa la Mata, etwa 100 Kilometer nördlich der Hauptstadt, wurden am 11. Oktober mit Anzeichen von Übelkeit in ein Hospital eingeliefert. Drei der Schüler mussten für mehr als 24 Stunden im Krankenhaus behandelt werden.
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