Edison Arantes do Nascimento, kurz Pelé, feiert seinen siebzigsten Geburtstag. Der ehemalige brasilianische Fußballspieler und Sportminister gilt als einer der besten Fußballspieler der Geschichte und wurde von der FIFA zum Weltfußballer des vergangenen Jahrhunderts gewählt.
Wann der Sohn eines armen Provinz-Fußballspielers und einer Wäscherin allerdings genau 70 wird – ist selbst in Brasilien Gegenstand heftiger Diskussionen. Nach eigenen Worten des vom IOC zum Sportler des Jahrhunderts ernannten Ausnahmeathleten, erblickte er am 23. Oktober in der kleinen brasilianischen Gemeinde Três Corações, im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais das Licht der Welt. Das dortige Standesamt notierte allerdings aus unerfindlichen Gründen den 21. Oktober.
Pelé, in Brasilien auch „O Rei“ (der König) genannt, gilt aus Legende. Als Spieler vereinigte er eine perfekte Kombination von Technik, physische Kondition, Reflexe, Kreativität, räumliches Vorstellungsvermögen, Visionen und Weitsicht. Carlos Drummond de Andrade, einer der wichtigsten brasilianischen Lyriker, drückte die Genialität des Fußballkönigs in einer poetischen Note aus: „Es ist nicht schwer, tausend Tore wie Pelé zu machen. Aber es ist schwer, auch nur ein einziges Tor wie er zu machen“.
Seine Genialitat auf dem Spielfeld übertrug sich leider nicht auf seine wirtschaftlichen Engagements, die mehrfach in einem Fiasko endeten und ihn Anfang der 1970er Jahre dazu zwangen, seine bereits beendete Fussballerkarriere wieder aufzunehmen. Er unterschrieb für mehrere Millionen Dollar einen Vertrag beim amerikanischen Verein New York Cosmos, was die bis dato höchste Vertragssumme gewesen war.
„Pelé war der Größte der Fußball-Historie und ist es immer noch. Er hat Fußball in einer Erstklassigkeit gespielt, die niemand mehr erreichen wird. Pelé – diese vier Buchstaben stehen einfach unverrückbar für die schönste Seite des Fußballs.“
Zitat Franz Beckenbauer
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