Die Dominikanische Republik protestiert gegen die anhaltend langsame Bereitstellung von zugesagten Hilfsgütern durch die Internationale Gemeinschaft. „Die Länder verpflichteten sich bereits im Februar beim Gipfel in New York 5.3 Milliarden US Dollar bereitzustellen, bisher stehen nur rund 732 Millionen zur Verfügung“ gab Wirtschaftsminister Temístocles Montás bekannt.
Haiti befindet sich nach der Erdbebenkatastrophe vom Januar in einer Endlosschlaufe. Der Ausbruch der Cholera ist auch eine Folge der schleppenden Hilfe und der internen Probleme des Karibikstaates. Seit Jahrzehnten ist Haiti das Armenhaus der Karibik. Weit mehr als die Hälfte der versprochenen Hilfsgelder, die für dieses Jahr zugesagt waren, sind noch nicht in Haiti angekommen oder in unbekannte Kanäle versickert.
Obwohl der frühere US-Präsident und jetzige UN-Sonderbeauftragte für Haiti, Bill Clinton versprach, dass die schon lange zugesagte Hilfe nach dem Erdbeben nun bald eintreffen wird, gibt es weitere Verzögerungen. Dazu zählen auch die USA, die von den zugesagten 1,15 Milliarden Dollar noch keinen Cent überwiesen haben.
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