In Argentinien nehmen zur Stunde weiterhin tausende Menschen Abschied von Néstor Kirchner. Der ehemalige Staatspräsident des südamerikanischen Landes war am Mittwoch im Alter von 60 Jahren an seinem Wohnsitz in Patagonien an einem Herzinfarkt gestorben. Noch in der Nacht zum Donnerstag wurden die sterblichen Überreste in die Hauptstadt Buenos Aires für die Totenwache überführt, die Regierung rief eine dreitägige Staatstrauer aus.
Der Sarg des einflussreichen Politikers wurde um 10 Uhr am Donnerstagvormittag Ortszeit für 24 Stunden in der Ehrenhalle der lateinamerikanischen Patrioten im Regierungsgebäude „Casa Rosada“ aufgebahrt, um der Bevölkerung die Möglichkeit zu geben, persönlich Abschied zu nehmen. Vor dem Gebäude bildeten sich im Tagesverlauf bis zu 2 Kilometer lange Schlangen, Medien berichteten von bis zu fünf Stunden Wartezeit. Es ist das erste Mal in der Geschichte des Landes, dass einem ehemaligen Staatsoberhaupt diese Ehre zuteil wird.
Während sich vor dem Gebäude am zentralen „Plaza de Mayo“ immer mehr Anhänger der Peronisten versammelten, wachten die Ehefrau und amtierende Präsidentin Cristina Fernandez de Kirchner sowie die beiden Kinder des Paares im Inneren des Gebäudes neben dem geschlossen Sarg, welcher mit der argentinische Flagge bedeckt war. Immer wieder klatschten die Anwesenden laut Beifall, um ihre Wertschätzung gegenüber dem Toten auszudrücken.
Für die Totenwache hatten sich auch zahlreiche Staatschefs verschiedener südamerikanischer Länder angekündigt, um Néstor Kirchner, der zuletzt die Funktion des Generalsekretärs der Union der Nationen Südamerikas (Unasur) bekleidete, die letzte Ehre zu erweisen. Bereits am Vormittag kondolierten Evo Morales (Bolivien), Rafael Correa (Ecuador), José Mujica (Uruguay) und Sebastián Piñera (Chile) der Familie des Verstorbenen. In den Abendstunden kondolierten zudem Juan Manuel Santos (Kolumbien), Fernando Lugo (Paraguay), Hugo Chávez (Venezuela) sowie Luiz Inácio Lula da Silva (Brasilien).
Für Verwirrung sorgte bei den Kommentatoren der zahlreichen TV-Sender des Landes zwischenzeitlich der Verbleib des venezolanischen Staatsoberhauptes. Obwohl Chávez in Begleitung seiner zwei Töchter und Vertretern seiner Regierung bereits gegen 18:00 Uhr Ortszeit auf dem Flughafen in Buenos Aires landete, erschien er erst rund 3 Stunden später und damit unmittelbar vor dem Eintreffen von Lula da Silva am Regierungspalast. Das brasilianische Staatsoberhaupt war erst wenige Minuten zuvor in der argentinischen Hauptstadt eingetroffen.
Quer durch die politischen Lager ehrten die Staatschefs den Vollblutpolitiker, der trotz zweier Herzoperationen sein Arbeitspensum nicht mindern wollte, nicht nur durch ihre Anwesenheit sondern auch mit Worten: „Es ist ein grosser Patriot von uns gegangen, unsere ganze Solidarität gilt Argentinien. Néstor zum Sieg!“ so der linksgerichtete ecuadorianische Präsident Correa bei der Ankunft am Flughafen in Buenos Aires.
„Als es schwierige Zeiten in Bolivien zu überstehen galt, war mein Kollege Néstor als Freund immer bei mir. Er war ein Mann der Solidarität mit den Armen und kämpfte stets für die Souveränität Argentiniens und Lateinamerikas“, so Boliviens Präsident Evo Morales.
Der ehemalige Partisanenkämpfer und neue Präsident Uruguays, José „Pepe“ Mujica, kondolierte ebenfalls im Namen seines Volkes: „Wir möchten dem argentinischen Volk mitteilen, dass wir uns in diesem Moment mit der argentinischen Gesellschaft verbunden fühlen, unabhängig von möglichen Unterschieden und Meinungen“. Vor allem drückte er der Witwe seine „ganz spezielle Anteilnahme“ aus.
Die Beerdigung findet nach Medienberichten in der Geburtsstadt Kirchners in der Provinz Santa Cruz statt. In der rund 2.600 Kilometer von Buenos Aires entfernt gelegenen Gemeinde Río Gallegos soll das ehemalige Staatsoberhaupt auf dem städtischen Friedhof die letzte Ruhe finden.
Wáre noch zu erwáhnen das der Vizeprásident Cobos , der als Verráter in der Regierungspartei verrufen ist nicht den Mut hatte sich auch nur der Trauerstátte zunáhern , auch viele der Oppositionsparteien fehlte es an Chorage abschied von Kirchner zunehmen , Absolut typisches Verhalten dieser Leute.
CKF ist nun auf sich allein gestellt , umgeben von Geiern und Trittbrettfahrern. In ihrem Gesicht spiegelt sich tiefe Trauer wieder die sich vieleicht auch mit etwas Besorgnis mischt.Bleibt abzuwarten wie sich jetzt der Weg zu den náchsten Wahlen 2011 entwickelt , Kirchner wurde als Favorit gehandelt …..
Bleibt noch zu erwáhnen das dieses ausserprotokolische Ereignis von einer ausgezeichneten Organisation geprágt ist was die Behörden und der abschiednehmenden Leuten anbelangt .
In den Büros der Opposition und Grupo Clarin flammen sicherlich so manche Hoffnungsschimmer auf sich diesen plötzlichen Wechsel an der politischen Führung zu gunsten zumachen . Grosse Teile der Bevölkerung sehen das als ein Hauptproblem an.