Venezuela will die Leistung aus dem größten Wasserkraftwerk im Land um fast 1.000 Megawatt steigern. Das Modernisierungsprogramm soll dabei mit einem 700 Millionen US Dollar Kredit der Inter-American Development Bank finanziert werden. Das geplante Projekt ersetzt sechs der 20 Turbogeneratoren am Simón Bolivar Wasserkraftwerk. „Central hidroeléctrica Simón Bolívar“, derzeit das weltweit drittgrößte Wasserkraftwerk, liefert fast 45 Prozent der gesamten Elektrizität in Venezuela.
Die sechs Turbogeneratoren wurden in den 1960er und 1970er Jahren installiert, sind nicht für den heute bestehenden Energiebedarf entworfen und befinden sich deswegen ständig an ihrem Leistungslimit. Nach Angaben von Experten erzeugen die Einheiten am Guri-Stausee 7 Prozent weniger Strom, als nach der Überholung der Geräte möglich sein wird.
Die Erneuerung der Generatoren ist Teil eines Modernisierungsprogramms der Regierung. Bis zum Jahr 2016 werden Rotoren, Regulatoren, Generatoren und zugehörige Ausrüstung ersetzt. Gleichzeitig sollen Hochspannungs-Schaltanlagen und Steuerungs-Systeme erneuert werden.
„Dies ist das größte Energieeffizienz-Projekt, welches die IDB jemals finanziert hat“, gab Alejandro Melandri, IDB Teamleiter für das Guri Darlehen bekannt. „Es ist eine der saubersten und wirtschaftlichsten Möglichkeiten zur Erzeugung zusätzlicher Energie. Das ganze ist ein bisschen wie das Ändern einer alten Glühbirne auf eine Energiesparlampe- aber im großen Stil“.
Die Geamtkosten des Projekts belaufen sich auf etwa 1.3 Milliarden Dollar. Venezuela wird dabei 609 Millionen aus eigenen Mitteln aufbringen. Die Interamerikanische Entwicklungsbank (IDB) ist eine multilaterale Entwicklungsbank in Rechtsform einer Aktiengesellschaft. Gegründet wurde die IADB von 19 amerikanischen Staaten, unter ihnen die USA.
SUPER
vielleicht gibt es dann in 6 Jahren ja keine Stromabschaltungen mehr