Hinrichtung im Iran: Aktivisten hoffen auf die designierte Präsidentin von Brasilien

Die Hinrichtung der im Iran zum Tode verurteilten Sakine Aschtiani steht nach Medienberichten unmittelbar bevor. Menschenrechtsaktivisten im Iran hoffen nun auf eine Intervenierung von Dilma Rousseff, der neugewählten Präsidentin von Brasilien.

„Dilma ist eine Frau und sie kennt die Probleme der Frauen“, teilte Mina Ahadi, Sprecherin des Internationalen Komitees gegen Steinigung in einem Interview in Teheran mit. Ahadi vertraut dabei auf die guten Beziehungen zwischen der islamischen Republik und Brasilien, obwohl das humatitäre Asylangebot von Präsident Luiz Inácio Lula da Silva vor wenigen Wochen zurück gewiesen wurde.

Die Umsetzung des Urteils war für den heutigen Mittwoch geplant, fand allerdings nicht statt. „Hinrichtungen werden bei Sonnenaufgang durchgeführt, deshalb bleibt das Leben von Sakineh für die folgenden Tage in ernster Gefahr“, so Ahadi.