Im Süden der Dominikanischen Republik ist erneut ein Mann mit Verdacht auf Cholera in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Der Mann zeigte zuvor deutliche Symptome der Infektionskrankheit. Sollte sich der Verdacht bestätigen, wäre dies der erste offizielle Fall von Cholera im beliebten Urlaubsparadies.
Bei dem Patienten handelt es sich um den 43 Jahre alten Emilio Antonio Pérez Féliz aus La Bomba in der Provinz Bahoruco. Er wird derzeit in der regionalen Universitätsklinik Jaime Mota in Santa Cruz de Barahona behandelt. Laut örtlichen Medien ist Pérez ein Geschäftsmann, der erst kürzlich aus Haiti in die Dominikanische Republik zurückkehrte. Nachdem er mit Durchfall, Erbrechen, Kopfschmerzen und hohem Fieber einen Arzt aufsuchte, wurde er umgehend in das Krankenhaus eingewiesen.
Bereits vor mehr als einer Woche wurde in Dajabón im Norden des Landes an der Grenze zu Haiti eine Person mit Verdacht auf Cholera in ein Spital eingeliefert. Bislang haben Behörden und Krankenhaus noch immer noch keine Details zu der Erkrankung mitgeteilt. Ein Ausbruch der Cholera hätte für den Tourismus der Dominikanischen Republik katastrophale Auswirkungen.
Nach Statistiken der Zentralbank generiert alleinig der Tourismus-Sektor der DomRep mit 67.300 Hotelzimmern rund 12% des Bruttoinlandsprodukts. Die Insel wird von mehr als drei Millionen Urlaubern pro Jahr aufgesucht. Aufgrund der räumlichen Nähe stammt die Mehrzahl der Touristen aus den USA sowie Kanada, aber auch in Skandinavien, Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, Spanien und den Benelux-Länder gilt die Dominikanische Republik als beliebtes Ferienziel. Inzwischen besuchen zudem immer mehr Touristen aus Russland, Ungarn und Polen, sowie aus südamerikanischen Ländern wie Argentinien, Chile oder Brasilien die Karibikinsel.
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