Die Gesundheitsbehörden von Haiti haben am Dienstag die Cholera-Epidemie zum Nationalen Sicherheitsproblem erklärt. Inzwischen ist die Zahl der Todesopfer auf 583 angestiegen. Ein Todesfall ereignete sich in Cité Soleil, der ärmsten Gegend von Port-au-Prince und ist der erste offizielle Todesfall in der Hauptstadt.
„Die Epidemie ist mehr als nur eine humanitäre Notlage, sie ist inzwischen eine Frage der Nationalen Sicherheit“, teilte Gabriel Timothée, Generaldirektor des Ministeriums für Gesundheit und Bevölkerung (MSPP) in einer Pressekonferenz mit.
In der Dominikanischen Republik ist erneut ein Mann mit Verdacht auf Cholera in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Der Mann zeigte zuvor deutliche Symptome der Infektionskrankheit. Sollte sich der Verdacht bestätigen, wäre dies der erste offizielle Fall von Cholera im beliebten Urlaubsparadies.
Bereits Ende Oktober hatte Dr. Loida Gonzalez vom staatlichen Laboratorium bestätigt, dass er zwei Proben von Verdachtsfällen aus der Region Moca und Santiago im Norden der Dominikanischen Republik erhalten hat. Gonzalez gab bekannt, dass die Überprüfung der Proben vier Tage in Anspruch nehme, danach solle das Untersuchungsergebnis bekannt gegeben werden. Acht Tage später haben die dominikanischen Behörden allerdings immer noch keine Ergebnisse präsentiert.
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