Der Huayna Potosí, ein vergletscherter Berggipfel mit einer Höhe von 6.088 Meter, hat nach 20 Jahren die Überreste eines Piloten freigegeben. Nach Angaben der Generaldirektion für zivile Luftfahrt (DGAC) wurde ein im Jahre 1990 abgestürztes Flugzeug durch die Rettungskräfte nach dem Abtauen der Eismassen gefunden.
Der total vergletscherte Gipfel des Huayna Potosí ist in den letzten Jahren durch die Klimaerwärmung immer weiter abgeschmolzen. Der Körper von Benjamin Pabón (27) wurde am Sonntag an einem verschneiten Hang gefunden und ist nach Angaben von Miguel Angel Pabón, Bruder des Verstorbenen, fast vollständig erhalten. Benjamin befand sich im Innern der in zwei Teile zerbrochenen Maschine und war noch auf seinem Pilotensitz angeschnallt. „Wir haben nie die Hoffnung verloren, den Körper unseres Sohnes zu finden“, teilte die Mutter Yolanda Galindo mit.
Pabón war am 19. Oktober 1990, nur wenige Minuten vor der Landung auf dem Flughafen in La Paz, wegen schlechten Wetters abgestürzt. Er hatte Rindfleisch aus dem Tiefland Boliviens geladen, seine Maschine konnte die Höhenmeter nicht überwinden. Die Leiche eines Passagiers sowie des Bordmechanikers konnten bisher nicht gefunden werden.
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