Auf den zu Ecuador gehörenden Galapagos-Inseln soll bereits in Kürze Energie durch das Sonnenlicht erzeugt werden. Südkorea hat am Donnerstag zugesagt, 10 Millionen US-Dollar für ein entsprechendes Projekt auf Santa Cruz bereitzustellen. Mit 15.000 Bewohnern ist sie die am stärksten besiedelte Insel des Archipels im Pazifik.
Beschlossen wurde die Errichtung der Solarpanels bereits im September bei einem Besuch des ecuadorianischen Staatspräsidenten Rafael Correa in dem asiatischen Land. Nun unterzeichneten Ecuadors Staatsekretär für Erneuerbare Energien, Gabriel Salazar, sowie der Geschäftsführer der Agentur für Internationale Kooperationen Südkoreas, Youn-Hwa Kand, die entsprechenden Vereinbarung.
Das Projekt ist zunächst auf die Erzeugung von 1,5 MegaWatt an umweltfreundlicher Energie ausgelegt. Zudem besteht Möglichkeit einer Erweiterung der Anlage auf 3 MegaWatt. Das koreanische Finanzinstitut Eximbank bietet dafür eine Kreditlinie von bis zu 200 Millionen US-Dollar an.
Bereit im Juli hat Japan eine Summe von ebenfalls 10 Millionen US-Dollar zur Verfügung gestellt. Mit den Geldern, die nicht zurückgezahlt werden müssen, soll eine Photovoltaik-Anlage auf der von rund 5.000 Menschen bewohnten Insel Baltra realisiert werden.
Die Galapagos-Inseln sind seit 1978 aufgrund ihrer einzigartigen Tierwelt Weltnaturerbe der Menschheit. Das Archipel umfasst 14 größere Inseln und liegt rund 1.000 Kilometer vor der Küste Südamerikas. Obwohl der Zuzug streng reglementiert wird, leben immer mehr Menschen in dem Naturparadies. Offiziell liegt die Anzahl der Bewohner bei etwa 20.000, jüngste Schätzungen gehen derzeit jedoch von rund 30.000 Menschen aus.
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