Bei einem gezielten Militärschlag sind in Kolumbien vierzehn Mitglieder der Terrororganisation FARC getötet worden. Dies teilte das kolumbianische Verteidigungsministerium am Montag mit. Bei der Aktion im dichten Regenwald in Grenznähe zu Ecuador seinen zudem zwei Personen gefangen genommen worden, darunter ein Jugendlicher mit ecuadorianischer Staatsbürgerschaft.
Laut der Stellungnahme des Ministeriums wurde ein Camp der Rebellen in der Region um Ipiales rund 575 Kilometer südwestlich von Bogotá „bombardiert“. Es seien dabei zahlreiche Kriegswaffen wie Schnellfeuergewehre, Maschinengewehre, Panzerfäuste sichergestellt worden. Aber auch für den Geheimdienst des Landes „wichtige Dokumente“ habe man in dem Lager gefunden.
Verteidigungsminister Rodrigo Rivera klassifizierte die Aktion als „einen bedeutenden Schlag gegen einen wichtigen Bereich der FARC im Süden des Landes und eine gute Nachricht für die Bilanz der ersten 100 Amtstage von Präsident Juan Manuel Santos“.
In dem Camp sollen sich 35 Rebellen unter der Leitung von FARC-Kommandanten „Euclides“ befunden haben. Dieser sei für mindestens 40 Terrorakte gegen die Zivilbevölkerung in den Provinzen Nariño und Cauca im Süden des Landes verantwortlich, so die Stellungsnahme weiter. „Euclides“ wird seitens der kolumbianischen Regierung zudem vorgeworfen, für den Schmuggel von mindestens 25 Tonnen Kokain nach Zentralamerika und Europa verantwortlich zu sein.
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