Die Zentralamerikanische Bank für Wirtschaftliche Integration (BCIE) und die EX-IM Bank der USA werden ein Windkraft-Projekt in Honduras finanzieren. Die Pressestelle der BCIE in Tegucigalpa hat heute die Bewilligung eines zweckgebundenen Darlehens von 209,3 Millionen Dollar bekannt gegeben.
Nach Angaben der Bank wird die Anlage in Cerro de Hula, etwa 30 Kilometer südlich von Tegucigalpa, 102 Megawatt Strom produzieren und neue Arbeitsplätze in der Region schaffen. „Mit diesem Projekt werden die ökologischen Probleme, verursacht durch den Klimawandel, ebenfalls verringert. Gleichzeitig ist die Gewinnung von ausländischen Investoren ein großer Erfolg für die Region“, teilte Nick Rischbieth, Vorsitzender der BCIE mit.
Die Zentralamerikanische Bank für Wirtschaftsintegration ( Banco Centroamericano de Integración Económica) wurde 1960 gegründet, um die wirtschaftliche Integration und die internationale Entwicklung der zentralamerikanischen Staaten zu fördern.
Die BCIE vergibt in erster Linie Darlehen zu leicht vergünstigten Zinssätzen, die im allgemeinen für Projekte im Bereich der Infrastruktur (Straße, Verkehr, Energieversorgung, Telekommunikation) eingesetzt werden. Weil die fünf zentralamerikanischen Mitgliedstaaten über keine einheitliche Währung verfügen, nutzt sie bei der Kreditvergabe eine künstliche Rechnungseinheit, den sog. peso centroamericano, der dem Gegenwert eines US-Dollars entspricht. Als derzeit größtes Finanzinstitut Mittelamerikas zielt die Strategie der Entwicklungsbank auf die Bekämpfung der Armut, die regionale Integration und die konkurrenzfähige Einbindung Mittelamerikas in die globale Wirtschaft.
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