Die designierte brasilianische Staatspräsidentin Dilma Rousseff wird noch vor ihrem Amtsantritt am 01. Januar 2011 mit US-Präsident Barack Obama zusammentreffen. Nach Aussagen aus Regierungskreisen in Brasília sollen die Gespräche im Weißen Haus in Washington stattfinden. Ein genaues Datum wurde jedoch noch nicht festgelegt.
Auf der Tagesordnung des Besuches stehen unter anderem die derzeitige Währungskrise, die Nachhaltige Entwicklung und die Ölförderung in der Tiefsee. Das rund einstündige Treffen soll dabei in zwei Teile gegliedert werden. Zunächst wollen Rousseff und das amerikanische Staatsoberhaupt gemeinsam mit Vertretern beider Regierungen die Themen erörtern, danach soll ein Vier-Augen-Gespräch hinter verschlossenen Türen stattfinden.
Weitere Gesprächspartner Rousseff’s in der US-Hauptstadt sind vermutlich Außenministerin Hillary Clinton, Finanzminister Timothy Geithner sowie Vertreter aus den Ressorts Nationale Sicherheit, Energiewirtschaft und Umwelt. Ein Gegenbesuch Obamas in Brasilien soll nach Informationen aus Washington bereits im ersten Halbjahr 2011 stattfinden.
Erst in der vergangenen Woche war das zukünftige Staatsoberhaupt im Rahmen des G20-Gipfels im südkoreanischen Seoul auf den US-Präsidenten getroffen. Beide kennen sich jedoch bereits durch einem Besuch von Präsident Luiz Inácio Lula da Silva im März 2009 in Washington. Damals begleitete Rousseff den amtierenden Staatschef in ihrer Funktion als Kabinettschefin.
Dilma Rousseff war am 30. Oktober dieses Jahres bei den Präsidentschaftswahlen in Brasilien zum ersten weiblichen Staatsoberhaupt des Landes gewählt worden. Die linksgerichtete Politikerin der Arbeiterpartei PT setzte sich in der Stichwahl klar gegen ihren konservativen Konkurrenten José Serra von den Sozialdemokraten (PSDB) durch.
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