Der mexikanische Präsident Felipe Calderón hat am Mittwoch im westlichen Bundesstaat Michoacán ein kulturelles Zentrum für die Erhaltung der Monarchfalter eröffnet. Nach seinen Worten sollen damit der Region, in der Millionen der auffällig orange und schwarz gezeichneten Schmetterling überwintern, neue Impulse verliehen werden.
Der Monarchfalter ist der am besten erforschte Schmetterling Nordamerikas und ein berühmter Wanderfalter. Einzelne Tiere legen bei Wanderungen im Herbst in Nordamerika bis zu 3.600 Kilometer zurück. Die östliche Population in Nordamerika überwintert mit mehreren 100 Millionen Tieren auf wenigen Hektar in der mexikanischen Sierra Nevada. Die deutlich kleinere westliche Population überwintert entlang der Pazifikküste in Kalifornien. „Unser Zentrum ist eine Sehenswürdigkeit auf nationaler und internationaler Ebene“, teilte Calderón bei der Eröffnung mit.
Nach Berichten verschiedener Tierschutzorganisationen ist die Population der Insekten trotz deutlicher Verringerung des illegalen Holzeinschlags in den Wäldern, welche die Tagfalter als Brutstätte nutzen, zurückgegangen. Als mögliche Gründe sehen die Forscher Dürren und andere dramatische Veränderungen im Klima. Der starke Einsatz von Pestiziden im Norden Mexikos wird ebenfalls als möglicher Grund für die deutliche Abnahme der Zahl der Schmetterlinge verantwortlich gemacht.
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