Der Gouverneur des Bundesstaates Vargas, Luis García Carneiro, hat am Donnerstag den Alarmzustand erklärt. Der im Norden an die Karibische See grenzende Bundesstaat wird von schweren Regenfällen heimgesucht. In weiten Teile des Gebietes sind mehre Flüsse über die Ufer getreten, Erdrutsche verschütteten Strassen.
Nach Angaben des Katastrophenschutzes sind besonders die Flußebenen Curucuti, Picure, Marapa und La Llanada überflutet. Mehrere lokale Medien berichteten von Straßen, die durch Erdrutsche blockiert sind. Laut dem Nationalen Institut für Meteorologie und Hydrologie (Inameh) werden die starken Unwetter durch eine Kaltfront verursacht, welche für mindestens 12 Stunden weitere starke Niederschläge bringen wird.
Bereits am 15. Dezember 1999 erlitt der mittlere Teil Vargas‘ eine schwere Flutkatastrophe mit Erdrutschen, bekannt als „La Tragedia“ (die Tragödie). Große Teile der Bevölkerung flohen, wobei mehrere Kleinstädte praktisch völlig verlassen wurden. Zehntausende Menschen kamen um, zwei Drittel der Bevölkerung des Staates mussten evakuiert werden. Es regnete in 24 Stunden so viel wie normalerweise in zwei Jahren.
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